C2-Junioren : Spielbericht (2016/2017)

Wenig Glanzpunkte

Eigentlich ist die Rollenverteilung beim Spiel Erster gegen Letzter von vornherein klar. Eigentlich! Bei genauerer Betrachtung wurde aber die Truppe auf einen schwierig zu bespielenden Gegner eingestellt. Und so kam es dann auch. Tiefenort kämpfte mit hundertzwanzig Prozent 70 Minuten um jeden Zentimeter gegen den Gastgeber.
Wir taten uns unglaublich schwer im Spielaufbau nach der langen Spielpause. Passschärfe -und Qualität waren wirklich schaurig. Zudem wurden die eindringlich vorgetragenen Anweisungen wieder nicht umgesetzt. Warum findet das kein Gehör?

Das Spiel vom Gast war ganz simpel aufgebaut. Hinten ein Spieler, der den langen Pass über unsere Reihen spielt um eine möglichst hohe Packing Quote zu erlangen, vorn ein schneller Stürmer, der auf individuelle Fehler in der Abwehr wartet, der Rest ist aufopferungsvoll nur auf das Zerstören des versuchten Kombinationsspiel aus.
Genau so gerieten wir aus dem Nichts in Rückstand. Zusätzlich hätte sogar der überragend pfeiffende, feinfühlig agierende Referee auch uns durch unser dummes Auftreten in Unterzahl bringen können. Glück gehabt!

Die zweite Halbzeit bot weiter nur Stückwerk, aber jeder kämpfte nun um Ergebnisverbesserung. So war es unser Debütant Vahid, der überlegt aus dem Getümmel heraus auf Lenny passte, der wiederum gekonnt ins lange Eck unhaltbar abschloss. Die Wackeren wollten aber mehr und so war es kurz danach einer dieser genialen Momente im Fußball. Zwei einfache Doppelpässe und ein Hackentrick von Lenny auf Felix, der gezielt abzog und schon führten wir.
Leider schalteten wir nun ein bis zwei Gänge runter, ergötzten uns an unnötigen Zweikämpfen, verwechselten sauberes Tackling mit sinnlosen taktischen Fouls, und heimsten uns somit weitere gelbe Karten ein, boten teilweise erschreckenden Fußball. So war der Ausgleich durch beschriebenes Spiel von Tiefenort bis zum Schlusspfiff möglich.

Fazit: Mannschaftliche Geschlossenheit ja, Kampfgeist ja, aber der Rest ist leider auf der Strecke geblieben. Schade, wir dachten, dass wir weiter sind. Zudem müssen wir damit klar kommen, dass man als Tabellenführer immer eine Motivationshilfe für andere Teams darstellt.