1.Mannschaft : Spielbericht (2013/2014)

Eiskalt bestraft

Sechs Spiele sind rum. Und die Erkenntnis ist ebenso eindeutig wie schmerzhaft: Mit dem aktuellen Kader reicht es für die stark verjüngte Gothaer Wacker-Elf nicht für die Verbandsliga.

Am Samstag setzte es im heimischen Volkspark-Stadion die nächste klare Niederlage – diesmal 0:4 gegen die SpVgg Geratal. Der Aufsteiger der Landesklasse Süd hat damit die Tabellenführung übernommen, während Wacker die rote Laterne übernahm, da Stadtroda dem FC Eisenach einen Punkt abknöpfte.

Wenn etwas Positives aus dem dritten Heimspiel mitzunehmen war, dann sind es die ersten 45 Minuten. Da spielte Wacker gut mit, stand kompakt und ließ kaum Torchancen zu. Bei Geratals Möglichkeiten vor der Pause rettete einmal Younes El Antaki auf der Linie, dann Keeper Schneider bei einem Kopfball aus Nahdistanz. Auf der Gegenseite besaß Christian Groß die beste Wacker-Gelegenheit, als er den Ball aus vollem Lauf ans Außennetz schoss.

Im zweiten Abschnitt wiederholte sich das, was sich schon die vergangenen Spiele ereignete. Gotha leistete sich haarsträubende Fehler, die eiskalt bestraft wurden. Das 0:1 kurz nach der Pause fiel durch einen Kopfballtreffer von Fabian Heyer. Der stand nach einer Flanke von Robin Keiner völlig frei. Vom Gegentor angeknockt, verlor der Gastgeber nun jegliche Ordnung und verursachte zu viele Freistöße in Strafraumnähe. Einen zirkelte Tobias Huck über die Mauer hinweg ins Tor. Auch das 0:3 resultierte aus einem Freistoß, der schnell ausgeführt wurde. Heyer vollendete clever. Schließlich konnte Robin Keiner noch seinen zehnten Saisontreffer markieren.

Bis zum Schluss versuchte die Elf von Kapitän Tobias Meisel wenigstens noch den Ehrentreffer zu erzielen. So konnte Geratals Schlussmann Maik Lipsius, vor Jahren auch mal im Wacker-Gehäuse, eine verunglückte Flanke Salam Aiobs gerade noch so über die Querlatte lenken. Kurz vor Ende hatte Dominik Döbereiner Pech, als sein 30-Meter-Schuss von der Unterkante der Querlatte wieder heraus sprang.


Von Mike El Antaki



Nicht konkurrenzfähig

Das, was viele befürchtet haben, ist spätestens jetzt eingetroffen. Wacker Gotha ist mit seinem derzeitigen Kader den meisten Verbandsligamannschaften nicht gewachsen. Am Samstag setzte es im heimischen Volkspark-Stadion die nächste klare Niederlage - diesmal 0:4 gegen die SpVgg Geratal. Der Aufsteiger der Landesklasse Süd hat damit die Tabellenführung übernommen, während der Absteiger aus der Oberliga jetzt die rote Laterne innehat.

In der ersten Halbzeit spielten die jungen Gothaer noch ganz gut mit. Zwar hatten sich die Gerataler ein paar mehr Chancen herausgearbeitet, doch hielt die Elf von Trainer Hagen Becker gut dagegen und hatte bis zum 0:0-Pausenstand noch alle Optionen. Im zweiten Abschnitt wiederholte sich das, was sich schon die vergangenen Spiele ereignete. Gotha verlor die Konzentration, Gotha verlor die Ordnung, Gotha leistete sich haarsträubende Fehler - und kassierte Tore.

Das 0:1 kurz nach der Pause fiel durch einen Kopfballtreffer von Fabian Heyer. Der stand nach einer Flanke von Robin Keiner so frei im Strafraum, dass er sich das Toreck praktisch aussuchen konnte. Die Wackeraner schenkten mehr und mehr das Mittelfeld her, sodass ihnen oft gar nichts anderes übrig blieb, als die schnellen Gerataler in gefährlicher Freistoßposition regelwidrig zu stoppen. Beim zweiten Gegentreffer zirkelte Tobias Huck einen Freistoß von über 20 Metern Entfernung über die Mauer hinweg ins Tor. Auch das 0:3 resultierte aus einem Freistoß. Doch diesmal schalteten die Gothaer gedanklich ab. Anstatt sich vor den Ball zu stellen, um eine schnelle Ausführung zu verhindern, ließ man die Gerataler gewähren. Ein Pass in die Tiefe landete beim völlig freistehenden Heyer, der Wacker-Schlussmann Christopher Schneider keine Chance ließ. Zum Schluss durfte Robin Keiner noch seinen zehnten Saisontreffer markieren. Von Rick Brandl aus stark abseitsverdächtiger Position bedient, schoss er den Ball ohne Kompromisse ins lange Toreck.

Mangelnde Moral müssen sich die Wackeraner jedoch nicht vorwerfen lassen. Bis zum Schluss versuchte die Elf von Kapitän Tobias Meisel wenigstens noch den Ehrentreffer zu erzielen. So konnte Geratals Schlussmann Maik Lipsius eine verunglückte Flanke Salam Aiobs gerade noch so über die Querlatte lenken. Kurz vor Ende hatte Dominik Döbereiner Pech, als sein 30-Meter-Schuss von der Unterkante der Querlatte wieder heraussprang. Kommenden Samstag spielen die Gothaer beim SV 09 Arnstadt. Jener Verein, bei dem die Ex-Gothaer Felix Hempel, Stephan Kubirske, Francisco Paunde und Henry Hempel jetzt spielen, und bei dem Holger Gabe jetzt neuer Vorsitzender ist.


Von Sascha Richter