1.Mannschaft : Spielbericht (2011/2012)

NOFV-Oberliga Süd
17. Spieltag - 05.04.2012 18:00 Uhr
FC Rot-Weiß Erfurt II   FSV Wacker 03 Gotha
FC Rot-Weiß Erfurt II 1 : 0 FSV Wacker 03 Gotha
(0 : 0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

André Koob, Andy Brandau, Marian Spanier, Christian Hatzky

Zuschauer

318

Torfolge

1:0 (90+1')FC Rot-Weiß Erfurt II

RWE II siegt gegen Gotha

Im Nachholspiel des 17. Spieltags der NOFV-Oberliga Süd bezwang die U23 des FC Rot-Weiß Erfurt im Nachbarschaftsduell Wacker Gotha knapp mit 1:0. Den goldenen Siegtreffer erzielte Niklas Odenwald in der 91. Minute als er mit einem Flachschuss aus 12 Metern Torhüter André Koob überwand. Davor sahen die 318 frierenden Zuschauer bei kühlen Temperaturen am Gründonnerstag in der Grubenstraße eine mäßige, aber dafür umkämpfte Partie. In der ersten Halbzeit hatte Erfurt durch Langner die beste Chance. Er traf in der 28. Minute den linken Pfosten. Gotha versteckte sich in Abschnitt eins nicht. Ziegler (22.) und Meisel (29.) hatten gute Einschussmöglichkeiten. Pech hatte beim Comeback der Gothaer Michael Habichhorst, als er nach 23 Minuten verletzungsbedingt den Platz mit einer Muskelverletzung verlassen musste.


(ra)


Erfurt II schafft in letzter Sekunde 1:0 gegen Gotha

Fußball-Oberligist FC Rot-Weiß Erfurt II holt sich durch den 1:0-Sieg über Wacker Gotha vorläufig den zweiten Platz zurück. Obwohl das goldene Tor am Ende glücklich war, ist der Sieg aufgrund einer starken zweiten Halbzeit verdient.

Erfurt. Als Rot-Weiß-Spitze Hauck kurz nach der Pause eine Direktabnahme nach Humberts Flanke auf die Null der nach wie vor ein trauriges Torlos-Remis abbildenden Anzeige gegen Wacker Gotha zimmerte, schien er sagen zu wollen: Die Null darf nicht stehen!

Tatsächlich war dies das Signal für die Rot-Weiß-Zweite, endlich mehr Druck auf die vor dem Seitenwechsel sogar besseren und vor allem in der Defensive kompakt stehenden Gäste auszuüben. Bis dahin konnte Gothas Ziegler seine Mannen gegen ideenlos behäbige Erfurter bereits in Front geschossen haben. Einmal blockte Kind den Angreifer in letzter Sekunde (17.). Zum anderen blieb Keeper Rickert bei Zieglers Solo-Durchlauf nach Kudeses feinem Pass eiskalt stehen (22.). Die Rot-Weißen hatten dem vor der Pause nur einen Schrägschuss Langners an den langen Pfosten entgegenzusetzen (28.).

Sichtbar allenthalben: Die zwei für sie ungewohnten Niederlagen in Folge waren an den Einheimischen nicht spurlos vorübergegangen und hatten deren Selbstwertgefühl erheblich getroffen.

Viel zu langsam und ohne Pfiff entwickelten sie folglich ihre Angriffe. Gothas Abwehr um die Ex-Rot-Weißen Bischof und Kapitän Heim hatte in der Luft und am Boden wenig Mühe, die absehbaren Erfurter Angriffe zu unterbinden.

Das änderte sich erst mit eben jenem Hauckschen Anzeigen-Treffer (52.). Jetzt spielten die Rot-Weißen schneller und über die Flügel. Mit der Einwechslung von Angreifer Schenke zu Wiederbeginn wurde die Erfurter Offensive für die "Wackeren" weniger ausrechenbar. Die Rot-Weißen banden die Gäste nun ausschließlich in deren Hälfte und produzierten endlich auch Chancen. Schenke verpasste Odenwalds Flanke per Kopf nur knapp (61.). Kapitän Jurascheck, erstmals nach langer Verletzung über die volle Distanz dabei, zielte nach Doppelpass mit Langner direkt auf Gothas Keeper Koob (64.). Der musste noch einmal gegen Schenke nach Kind-Freistoß in höchster Not retten (69.).

Anzeigen-Treffer läutet Wende ein

Die Null an der Anzeigentafel stand in aufkommender Dunkelheit unverrückbar. Auch noch in der 90. Minute. Nur Glück konnte daran zu diesem Zeitpunkt noch etwas ändern. Genau dies hatten die Rot-Weißen. Nach einem Pressschlag sprang der Ball zu Niklas Odenwald - und der traf in der Nachspielzeit zum 1:0. Danach hatte er um sein Leben zu fürchten. Alles in Rot-Weiß stürzte sich auf den Torschützen und begrub ihn jubelnd unter sich.

Auch Jurascheck stand die Erleichterung ins Gesicht geschrieben: "Ich bin mausetod und noch nicht bei hundert Prozent. Aber egal, wir haben das noch gezogen."

Ein frierender Trainer Schönberg befand: "Unsere Durchschlagskraft ist nach wie vor ausbaufähig. Ich denke, nach der Pause haben wir uns dennoch den Dreier verdient."


Manfred Höner / 07.04.12 / TA


Quelle: TLZ + TA