C-Junioren : Spielbericht (2010/2011)

Nach guter Leistung unglücklich verloren

Es gibt bekanntlich unumstößliche Gesetze im Fußball. Eines davon gehört ab heute wieder zum Erfahrungsschatz der Mannschaft dazu. In unserem Fall ist es so, dass man ein Spiel wie heute unter normalen Umständen gewinnt. Stehst Du aber wie wir ganz unten in der Tabelle, verliert man eben, traurig aber wahr. Aber der Reihe nach.
Bei herrlichem Wetter und sonnigen Temperaturen gingen wir unser Unternehmen Abschiedstour aus der Verbandsliga an. Nach einer Abtastphase kam unsere Truppe gut ins Spiel hinein. Wir ließen kaum etwas zu und attackierten den Gegner früh. Unsere Abseitsfalle schnappte immer wieder zu und wir brachten den schwachen Kontrahenten zum verzweifeln. Mit gezieltem Konterspiel kamen die Wackeraner immer wieder gefährlich vor das Tor des Gegners.
Das Bild änderte sich auch nach der Pause nicht wesentlich. Da die Jenaer jetzt immer mehr öffneten und planlos gegen das Gothaer Abwehrbollwerk anrannten, bekamen wir reichliche Gelegenheiten um zum Torerfolg zu kommen. Leider schloss die Mannschaft in dieser Phase sehenswerte Kombinationen einfach zu überhastet ab, anstelle kühlen Kopfs zu bewahren. Dann kam die Schlüsselszene des Spiels, wie ich eingangs schon erwähnte. Paul Schneider setzte sich auf der rechten Außenbahn im Strafraum befindlich durch und der Gegenspieler lässt das Bein stehen. Folgerichtig zeigt der Referee auf den Punkt. Johannes Drößler übernimmt sofort die Verantwortung, schnappt sich das Leder und verschießt. Kopf hoch Beere das passiert auch hochdotierten Profis! Das wäre in diesem Moment auch nicht kritisch gewesen, mit einem Punkt hätten wir ja Leben können. So kam es wie es kommen musste, wenn man hinten drin hängt, hat man einfach kein Glück und das Pech folgte auf dem Fuß.
Acht Minuten vor ultimo rutschte ein Ball durch unsere Reihen hindurch und ein gegnerischer Spieler konnte, aus für mich leicht abseitsverdächtiger Position, zum goldenen Tor einschieben.
So ungerecht kann Fußball sein und dennoch bin ich stolz auf unsere Mannschaft, die sich heute und hier hervorragend präsentiert hat. Jetzt gilt es den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Wir werden das erlebte wegstecken und schauen nach vorn um die nächsten Aufgaben anzugehen.