1.Mannschaft : Spielbericht (2008/2009)

Konterfußball auf dem Lindenberg

WEIMAR (goal). Auch in ihrem zweiten Auswärtsspiel setzte sich die SG Wacker 03 Gotha/Friemar, der gegenwärtige Tabellenführer der Fußball-Landesliga Thüringen, gegen die in vier Punktspielen bislang ohne Erfolg gebliebenen Spieler des SC 03 Weimar mit 3:0 durch.

Die Treffer für die Schützlinge von Trainer Holger Bühner erzielten Steffen Scheidler (14., 54.) und Routinier Daniel Bärwolf (86.). Alle drei Tore wurden durch Marcus Arndt vorbereitet. Beide Mannschaften verloren mit René Buschmann (60./Nachtreten ohne Ball gegen Tony Schnuphase) und Ronny Ronis (62./ Beleidigung von Zuschauern) je einen Spieler durch Feldverweis, ausgesprochen vom souveränen Schiedsrichter Pierre Leitschuh (Barchfeld). Während die Gastgeber im vierten Saisonspiel noch immer ohne Torerfolg blieben, verteidigten die bislang verlustpunktfreien Gothaer ihre Tabellenführung.

Vier Faktoren waren für diesen Erfolg für die Spieler um Kapitän Christian Ertmer ausschlaggebend. Einmal hielt Torwart Reiner Behnke sein Gehäuse sauber. Dabei lieferte er, bis auf einen Fehler in der 82. Minute (er unterlief eine Flanke von Oschmann), eine tadellose Partie. Das Auftreten der Innenverteidiger Tobias Busse und Danny Spangenberg war fast fehlerlos. Die Harmonie der drei Angreifer Daniel Bärwolf, Steffen Scheidler und Marcus Arndt entsprach den Anforderungen des modernen Konterfußballes, wobei Arndt seine bisher beste Saisonleistung erbrachte. Die Stürmer der Hausherren waren harmlos und nutzten selbst gut herausgespielte Chancen nicht.

Leider verlor Ronny Ronis bei seiner Auswechslung die Nerven und beleidigte die wenigen Zuschauer (185). Der Schiedsrichter kam so mit seinem Feldverweis Trainer Bühner zuvor. Nun erwartet Ronis eine Sperrzeit durch den Staffelleiter.

Alle drei Treffer entstanden nach dem gleichen Muster. Anspiel des auf Rechtsaußen gestarteten Arndt, dann gutes Dribbling und Querpass auf den Torschützen. Sehenswerte Abschlüsse gelangen Scheidler mit einem Flugkopfball (1:0) und Bärwolf, der den Ball volley zum 3:0 einnetzte. So kombinationssicher die Goethestädter im Mittelfeld auch spielten, sie kamen nie richtig zum Torschuss oder vergaben ihre Möglichkeiten (Schulz/Hauf) vor Torwart Behnke.

Nach Spielschluss bekannte Trainer Bühner, dass das Resultat ein Tor zu hoch ausgefallen, aber der Sieg verdient war.