1.Mannschaft : Spielbericht (2017/2018)
21. Spieltag - 14.04.2018 15:00 Uhr
FSV Wacker 03 Gotha | SC 1903 Weimar | |||
1 | : | 2 | ||
(0 | : | 1) |
Aufstellung
S. Scheidler | T. Meisel | ||
D. Döbereiner | M. Müller (55' F. Fiedler) |
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F. Burkhardt | M. Zickler | ||
J. Bromund (74' T. Bernecker) |
P. Rajkowski (46' G. Simin) |
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D. Jahns | N. BonsackC | ||
J. Weise |
Spielstatistik
Tore
Norman BonsackAssists
Franz FiedlerGelbe Karten
Norman Bonsack, Franz FiedlerZuschauer
142Torfolge
0:1 (05') | SC 1903 Weimar |
0:2 (52') | SC 1903 Weimar per Kopfball |
1:2 (56') | Norman Bonsack per Elfmeter (Franz Fiedler) |
Kein Kapital aus Überzahl
Wer will, kann auch nach der bitteren 1:2-Niederlage gegen Weimar ein positives Fazit ziehen. Die Mannschaft von Wacker Gotha hat gekämpft. Und Eisenach hat ebenfalls verloren, so dass sich in der Tabelle vorerst nichts ändert. Das heißt, die Gothaer Verbandsliga-Fußballer bleiben auf dem Nichtabstiegsplatz. Doch das kann sich schnell ändern. Und dann dürfte es schwer werden für die von Heiko Burkhardt betreute Elf die Klasse zu halten.
So gar nichts Positives hatte die erste Halbzeit aus Gothaer Sicht zu bieten. Über weite Strecken fanden die Gastgeber überhaupt nicht in die Partie. Folgerichtig dauerte es nur fünf Minuten, bis es im Kasten von Jonas Weise klingelte. Weimars Julius Schmidt-Barbo durfte im Volkspark-Stadion seinen ersten Saisontreffer bejubeln. Das sorgte zumindest in der Defensive für mehr Elan bei Wacker, in der Offensive tat sich immer noch nichts. Schon früh knöpfte die aufmerksame Gäste-Abwehr den Gothaern den Ball ab. In der zehnten Minute hätte es gut und gerne 0:2 stehen können, doch die Weimarer brachten eine einhundertprozentige Chance nicht im Kasten unter.
Trainer Burkhardt hatte ein zwar faires, aber doch dreckiges Spiel von seiner Elf gefordert. Und mit dreckig meinte er, dass sich seine Spieler in den Gegner werfen und um jeden Ball kämpfen sollten. Das war offenbar in der Mannschaft nicht angekommen. In der 28. Minute sorgte Kapitän Norman Bonsack für einen ersten zaghaften Angriff. Doch seine Flanke rauschte an Freund und Feind vorbei.
Während Wacker nach einem Mittel suchte, die Abwehr der Gäste zu knacken, beschränkten diese sich darauf, die 1:0-Führung mit in die Pause zu nehmen. Auf Gothaer Seite ist in der 43. Minute noch ein Schuss übers Tor von Tobias Meisel zu erwähnen. Dann pfiff Patrick Hoffmann zum Pausentee.
Was sich in den letzten Minuten der ersten Halbzeit schon zaghaft angedeutet hatte, nahm in Hälfte zwei Form an. Die Hausherren kämpften Fußball. In der 49. Minute wurde ein Freistoß von Wacker ins Toraus geköpft, die nachfolgende Ecke verpuffte. Ganz anders auf der Gegenseite. Dort landete ein Freistoß von Florian Sachs getreten im Strafraum, wurde von dort verlängert auf Martin Trinkler, der wenig Mühe hatte, das Leder unhaltbar ins Tor zu schießen. Mit seinem dritten Saisontor schien er den Gastgeber endgültig auf die Verliererstraße zu bringen.
In der 56. Minute wechselt Burkhardt. Für Moritz Müller kam Franz Fiedler. Und mit ihm nahm das Spiel von Wacker noch mehr Fahrt auf. In seiner ersten Aktion konnte SC-Keeper Chris Feuerstein Fiedler nur unfair vom Ball trennen. Der sicher agierende Schiri zeige umgehend auf den Punkt und Kapitän Bonsack verwandelte souverän. Zwei Minuten später stand der junge Spieler erneut im Mittelpunkt, als ihn Florian Sachs heftig foulte. Dafür stellte Hoffmann den SC-Spieler vom Platz.
Allerdings konnte Wacker aus der Überzahl heraus kein zwingendes Angriffsfeuerwerk zünden. Zu einfallslos agierte der Hausherr im Angriff. Lange Bälle landeten immer wieder beim Gegner. Das änderte sich auch nicht, als in der 76. Minute Oliver Lange als zweiter Weimarer vom Platz musste – diesmal mit Gelb-Rot. Wacker versuchte mit der Brechstange das Unentschieden zu erreichen. Zum wenig begeisternden Aufbauspiel kam auch noch Pech. Zickler donnerte in der 69. Minute den Ball an die Lattenunterkante.
Trotz Unterzahl blieb Weimar gefährlich und setzte immer wieder Konter. Am Ende stand für die Gäste ein verdienter Sieg, weil Wacker Gotha es nicht geschafft hat, nummerische Überlegenheit in Tore umzumünzen.
Von Klaus-Dieter Simmen
Quelle: TLZ und TA