1.Mannschaft : Spielbericht (2016/2017)

Thüringenliga
15. Spieltag - 03.12.2016 14:00 Uhr
Eintracht Eisenberg   FSV Wacker 03 Gotha
Eintracht Eisenberg 2 : 3 FSV Wacker 03 Gotha
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Christian Hatzky, Iskander Ezzine, Benjamin Pufe

Assists

Tobias Meisel

Gelbe Karten

Moritz Julius Zickler

Zuschauer

80

Torfolge

1:0 (10')Eintracht Eisenberg
1:1 (12')Iskander Ezzine
1:2 (60')Benjamin Pufe per Kopfball (Tobias Meisel)
1:3 (66')Christian Hatzky per Freistoss
2:3 (80')Eintracht Eisenberg

Erst drei Punkte eingespielt, dann für die Trainer-Frau gesungen

Nach drei Niederlagen in Serie gewann Wacker Gotha das letzte Hinrundenspiel in der Fußball-Verbandsliga beim SV Eintracht Eisenberg hochverdient mit 3:2 (1:1). Der Aufsteiger überwintert nun mit 18 Punkten auf einem guten neunten Tabellenplatz und hatte nach dem Spiel am Samstagabend viel Spaß auf dem Erfurter Weihnachtsmarkt. Dort lud Trainer Hagen Becker seine Mannschaft zur Weihnachtsfeier ein. Fast hätte er gefehlt, denn seine Frau Vroni hatte am selben Tag Geburtstag. Statt in heimischen Gefilden feierte Hagen Becker den Geburtstag mit seiner Frau in Erfurt - mit der Mannschaft. Vroni Becker erhielt vom Wacker-Team sogar ein Geburtstagsständchen. "Die Mannschaft ist ein guter Männerchor", lobte Hagen Becker sein Team, das bis weit in die Nacht die gute Hinrunde in Erfurt feierte.

Für eine optimale Weihnachtsfeier wurden zuvor drei Punkte in Ostthüringen eingefahren. "Wir hatten das Spiel von Anfang an im Griff", erklärt Becker - aber in Führung ging der Gastgeber. Thomas Gäbler setzte sich gegen zwei Verteidiger durch und traf zum 1:0 (10.). "Da hatten wir es Eisenberg zu einfach gemacht", so Becker, "bei einem Zwei-gegen-eins darf so etwas nicht passieren."

Der Rückstand tat dem guten Gothaer Spiel aber nicht weh. Sie fanden schnell zurück und Iskander Ezzine traf vom Strafraum aus zum schnellen 1:1-Ausgleich (12.). Das Gegenpressing funktionierte bei diesem Spielzug perfekt. Die Eisenberger konnten sich in der Folge nur schwer aus dem Mittelfeld befreien. "Wenn wir schnell spielten, waren wir Gastgeber überfordert", weiß Becker, der fünf Minuten vor der Halbzeit die Arme schon nach oben reißen wollte, als in diesem Moment Christian Hatzky die Latte traf.

Auch in der zweiten Halbzeit war Wacker feldüberlegen. Wieder rettete das Gebälk für den Gastgeber, nachdem Ezzine nach einem Solo zu genau zielte (57.). Drei Minuten später dann aber doch die verdiente Wacker-Führung. Ein langer Einwurf von Tobias Meisel fand im Fünfmeterraum Benjamin Pufe, der zum 1:2 einköpfte.

"Die Körpersprache der Spieler stimmte vom ersten Mann bis zu den Spielern auf der Ersatzbank", freute sich Hagen Becker, der nur bei der Chancenverwertung etwas mehr erwartete. Eine gute Möglichkeit ließ sich Christian Hatzky jedoch nicht entgehen, als Eisenbergs Torhüter Patrick Tuche einen Rückpass mit der Hand aufnahm. Hatzkys Freistoß aus zwölf Metern ging durch die Mauer hinweg ins Tor zum 1:3 (66.). Es war eine Vorentscheidung, zumal Pufe zum dritten Mal die Eisenberger Latte testete (75.). Auch wenn Danny Reuther zehn Minuten vor Schluss, als Hatzky einen Ball vertändelte und Wacker ausgekontert wurde, zum 2:3 verkürzte - zittern musste Wacker in der Schlussphase nicht mehr.

"Die Einstellung passte und auch mit der Zweikampfstärke war ich zufrieden", so Becker und weiß: "Wir können noch besser spielen. Es gibt aber noch viel Arbeit." Mit dem Gesang seiner Mannschaft war er jedenfalls schon mal zufrieden. Auch seine Frau Vroni.

 

Von Marko Deicke


Quelle: TLZ