2.Mannschaft : Spielbericht

Kreispokal
Achtelfinale - 17.11.2024 13:30 Uhr
ESV Lokomotive Gotha   FSV Wacker 03 Gotha II
ESV Lokomotive Gotha 0 : 6 FSV Wacker 03 Gotha II
(0 : 3)

Spielstatistik

Tore

2x Tarek Wolter, 2x Tim Bernecker, Elias Koslik, Max Herda

Assists

2x Max Herda, Felix Nicolai, Tim Rechenbach, Jean Luca Bromund, Tarek Wolter

Gelbe Karten

Elias Koslik, Tim Rechenbach, Jean Luca Bromund, Max Herda, David Gottwald

Gelb-Rote Karten

Markus Ullrich (61')

Zuschauer

460

Torfolge

0:1 (13')Tarek Wolter (Felix Nicolai)
0:2 (26')Elias Koslik per Kopfball (Max Herda)
0:3 (41')Max Herda (Jean Luca Bromund)
0:4 (82')Tim Bernecker (Max Herda)
0:5 (86')Tim Bernecker (Tarek Wolter)
0:6 (90+5')Tarek Wolter (Tim Rechenbach)

Wacker Gotha II schmeißt Lok aus dem Kreispokal

Loks Cornell Reckschwart (links) und Wackers Markus Ullrich sahen beide Gelb-Rot.
Loks Cornell Reckschwart (links) und Wackers Markus Ullrich sahen beide Gelb-Rot. © Christian Heilwagen
 

Die lauten Derbysieger-Rufe aus dem Wacker-Spielerkreis waren gefühlt bis in die letzten Wohnhäuser der Kindermannstraße zu hören. Deutlich mit 6:0 hatte sich der Kreisoberligist im Achtelfinale des Kreispokals beim Kreisligisten Lok behauptet. Ein für die Gastgeber sehr bitteres Ergebnis, drückte es doch das Kräfteverhältnis zumindest im ersten Durchgang nicht aus. Der klare Favorit auf die Kreisliga-Meisterschaft spielte forsch auf, bekam nach dem Rückstand einen Knacks und scheiterte immer wieder am besten Wackeraner, Torwart Felix Nicolai.

„Wir waren nicht auf dem Platz und kompakt genug, hatten zu viel Respekt. Uns fehlt noch was, aber wir wollen diesen Schritt machen und daran wachsen“, sagte Loks Trainer Heiko Löschner, der den privat verhinderten Maik Hirte vertrat. Sein Pendant Richard Kirchner freute sich über einen erwachsenen Auftritt. „Ich habe von jedem ein Herz und eine Seele auf dem Platz gesehen. Wir brauchten Geduld und Spielglück, haben das dann aber gut gemacht. Das 6:0 sagt was aus, was es nicht aussagen soll“, meinte er.

Immer wieder zeigt sich Torwart Nicolai reaktionsschnell

Seine Elf hätte sich nicht beschweren dürfen, schnell in Rückstand geraten zu sein. Gleich in der 1. Minute prüfte Torjäger Dominik Finger Keeper Nicolai, später auch Mussie Aregay (5.). Lok überraschte mit hohem Pressing und zwang Wacker zu Fehlern, die aber unbestraft blieben – ganz im Gegensatz zum 0:1. Ein langer Abschlag Nicolais fand den Weg in die Innenverteidigung, keiner ging konsequent hin, dafür aber Stürmer Tarek Wolter, der den Ball stark über Noel Bergmann ins Tor hob (16.).

Auf einmal führte der Favorit, der Gegentreffer gab Lok einen Knacks. Die Leichtigkeit des Anfangs war dahin, immer wieder taten sich im Defensivverbund Löcher auf. So auch beim 0:2, als der alleingelassene Max Herda butterweich in die Mitte flankte und Elias Koslik im Kopfball mehr Wuchtigkeit zeigte (25.). Als Herda dann noch in den Knick traf, hier sah Bergmann unglücklich aus (41.), war ein zu hoher Pausenstand perfekt, weil Lok auch weiterhin Nicolai nicht überwinden konnte.

Nach dem Wechsel agierte der höherklassige Gast abgeklärter. Defensiv stand man kompakt, nahm Finger völlig aus dem Spiel und setzte über die schnellen Herda und Wolter immer wieder Nadelstiche. Dass Markus Ullrich mit Gelb-Rot vom Platz flog (61.), merkte man dem Geschehen kaum an, zumal Loks Kapitän Cornell Reckschwart zehn Minuten später folgte und so wieder Ausgleich herrschte. Tore erzielte derweil nur Wacker. Nach Traumkombination über Wolter und Herda traf der eingewechselte Tim Bernecker ins leere Tor und ließ dann noch einen straffen Schuss folgen, der aber haltbar schien (82./86.).

Fußball-Kreisliga
Kurz vor Ende der Partie zündeten einige Lok-Anhänger Pyrotechnik, was eine Pause zur Folge hatte. © Thomas Rudolph | Thomas Rudolph

Das Feuer Loks war da schon erloschen, zumindest bis auf ein paar Fans, die Pyrotechnik zündeten. Schiedsrichter Onno Eckert unterbrach kurz, brachte das Duell aber solide zu Ende. Als Wolter wieder allen davonlief, war der Endstand perfekt (90.+6).


 

Von Thomas Rudolph


Quelle: www.thueringer-allgemeine.de