1.Mannschaft : Spielbericht (2016/2017)

Thüringenliga
14. Spieltag - 26.11.2016 14:00 Uhr
FSV Wacker 03 Gotha   SV Rositz
FSV Wacker 03 Gotha 0 : 2 SV Rositz
(0 : 0)

Spielstatistik

Zuschauer

51

Torfolge

0:1 (61')SV Rositz per Kopfball
0:2 (73')SV Rositz

Schlechte Chancenverwertung führt zur Niederlage

Das letzte Heimspiel in der Hinrunde der Fußball-Verbandsliga verlor Wacker Gotha gegen den SV Rositz mit 0:2 (0:0). Das ist die dritte Niederlage in Folge. Mit Rang Elf hat die Becker-Elf zwar die Abstiegsränge im Blick, kann sich aber am nächsten Wochenende in Eisenberg mit einem Sieg nach oben arbeiten.

Ein Ergebnis, das weiß man, sagt nicht immer etwas über das Spiel aus. Allein die ersten 15 Minuten nach dem Anpfiff stehen stellvertretend für die Partie. Zuerst setzte Younes El Antaki einen Freistoß ganz knapp neben das Tor, dann lief Dat Le Duc allein auf den gegnerischen Torwart zu, der ihm in letzter Sekunde den Ball vom Fuß pflückt, wenig später hatte erneut El Antaki die Möglichkeit und kann das Leder nicht im Kasten unterbringen. Dazwischen scheiterte Dominik Döbereiner, der aus halbrechts am Kasten vorbeizieht. Die Reihe der Hochkaräter setzte sich in der 30. Minute fort, als Stefan Zielasko knapp das Gehäuse verfehlte.

Man kann den Spielern von Trainer Hagen Becker nach dieser Partie nichts vorwerfen. Die Mannschaft hat das Geschehen auf dem Feld bestimmt, hat sich Chancen über Chancen erarbeitet, hat gekämpft und dabei ihr spielerisches Vermögen abgerufen - am Ende aber den Ball nicht im gegnerischen Tor untergebracht.

Vom Gegner aus Rositz war nicht viel zu sehen, gelegentliche Konter versandeten recht harmlos. Während die Spieler aus Ostthüringen gesunde Härte für sich im Übermaß beanspruchten, gingen sie bei Zweikämpfen recht schnell zu Boden. Der nicht immer glücklich agierende Schiedsrichter Marko Linß pfiff so oft Foulspiel zugunsten der Gäste und brachte damit den Spielfluss von Wacker ins Stocken.

Die zweite Hälfte begann, wie die erste: Wacker machte das Spiel, ohne Treffer zu erzielen. In der 46. Minute leistete sich ein Rositzer Spieler im eigenen Strafraum ein deutliches Handspiel, das Linß übersah. Auf der anderen Seite unterstützte der Schiedsrichter in der 60. Minute den Führungstreffer der Gäste, indem er ein Foul am Gothaer Verteidiger nicht ahndete. Das aber trug dazu bei, dass Torschütze Jörg Böckel freie Bahn hatte und Hagen Apitius das Nachsehen.

Die Niederlage von Wacker indes an der Leistung des Schiedsrichters festzumachen, hieße die Tatsachen zu verkennen. Der Gastgeber hatte genügend Möglichkeiten - auch in Hälfte zwei - um die Partie deutlich für sich entscheiden zu können. Der Ball wollte einfach nicht über die Torlinie. Und der zweite Treffer der Rositzer war ein schön herausgespielter Konter, bei dem Apitius chancenlos war.

Eine Niederlage, bei der es schwerfallen dürfte, der Mannschaft Vorwürfe zu machen. Das sieht auch Trainer Hagen Becker so. "So ist Fußball und so etwas ist schon ganz anderen Mannschaften passiert. Wir haben keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen. Die Hinrunde hat noch ein Spiel, das gibt uns Gelegenheit zu einem versöhnlichen Abschluss, andererseits werden wir alles dafür tun, mit einer guten Vorbereitung in die Rückrunde zu starten."

 

Von Klaus-Dieter Simmen


Quelle: TLZ