1.Mannschaft : Spielbericht (2015/2016)

Dominik Döbereiner knackt die 100-Tore-Marke

Livemusik, Tanzdarbietungen und Einlagen des Hornbläserquartetts der Thüringen Philharmonie. Den Saisonabschluss und den Aufstieg der ersten Mannschaft wusste der FSV Wacker Gotha am Samstag gebührend zu feiern. Höhepunkt des Rahmenprogramms war allerdings der Auftritt von Manfred Meisel. Per Helikopter wurde der Mannschaftsleiter der Gothaer Aufsteiger-Elf direkt ins Volkspark-Stadion geflogen. Begleitet wurde der 77-Jährige von Ehefrau Hannelore und Urenkel Linus. Im Gepäck hatten sie den Ball, mit dem die Wackeren wenige Minuten später das letzte Heimspiel in der Landesklasse bestreiten sollten.

Vor dem Anpfiff wurden die Gothaer aber erst vom Thüringer Fußballverband (TFV) als Staffelsieger geehrt. TFV-Spielausschussleiter Gerhard Frankenstein übergab den Pokal an Spielführer Younes El Antaki mit den Worten: "Ein Thüringer Traditionsverein ist wieder da, wo er mindestens hingehört. Nämlich in Thüringens höchste Spielklasse."

Nach der Ehrungszeremonie machte Wacker aus dem letzten Heimauftritt ein besseres Trainingsspielchen, das sich eigentlich nur um eine Frage drehte: Knackt Gotha (bis dato 96 Saisontreffer) die 100-Tore-Marke?

Der beste Angriff der Liga legte gleich forsch los. Bereits nach zwei Minuten jagte Stefan Zielasko die Kugel aus 20 Metern zum 1:0 ins Netz. Beim Jubel zeigten die Wacker-Kicker dann auch schauspielerisches Talent und sorgten für Gelächter auf der gut gefüllten Tribüne. Benjamin Pufe packte die imaginäre Angel aus und zog mit Unterstützung seiner Kollegen Zielasko als "zappelnden Fisch" an Land. Bis zur Pause legten Pufe und Dominik Döbereiner zwei weitere Treffer nach. Danach schien es, als wollte keiner die Hundert voll machen, ehe Döbereiner nach schönem Spielzug über den linken Flügel das überfällige 4:0 erzielte (60.). Fürs Jubiläumstor spendierte SPD-Landtagsabgeordneter Matthias Hey 100 Euro in die Mannschaftskasse. Den Schlusspunkt setzte Heiko Landefeld, der nach Vorarbeit von Ezzine im Fallen artistisch mit der Hacke abschloss.

Nach dem Schlusspfiff gönnten sich die Gothaer noch auf dem Rasen den verdienten Aufstiegstrunk. Klar, dass dabei Trainer Hagen Becker nicht von der obligatorischen Bierdusche verschont blieb. Es war der Auftakt einer "Feier-Orgie", die für manche Wacker-Spieler erst im Morgengrauen endete.

Von Falk Böttger und Mike El Antaki