1.Mannschaft : Spielbericht (2011/2012)
26. Spieltag - 22.04.2012 13:30 Uhr
SG Dynamo Dresden II | FSV Wacker 03 Gotha | |||
7 | : | 0 | ||
(2 | : | 0) |
Aufstellung
R. Ziegler | W. Kudese | ||
A. Brandau | S. Kubirske | ||
M. Spanier | C. Hatzky | ||
T. Büchner | T. Fischer | ||
B. Bischof | C. Heim | ||
A. Koob |
Spielstatistik
Gelbe Karten
Christian Hatzky, Stephan KubirskeZuschauer
88Torfolge
1:0 (23') | SG Dynamo Dresden II per Kopfball |
2:0 (36') | SG Dynamo Dresden II per Elfmeter |
3:0 (54') | SG Dynamo Dresden II per Freistoss |
4:0 (58') | SG Dynamo Dresden II |
5:0 (66') | SG Dynamo Dresden II per Elfmeter |
6:0 (76') | SG Dynamo Dresden II |
7:0 (79') | SG Dynamo Dresden II |
Schiffbruch an der Elbe
Was ein Debakel. Eine Woche nach dem respektablen Unentschieden gegen Jenas Zweite ist Wacker Gotha bei Dynamo Dresden II 0:7 (0:2) unter die Räder gekommen. "Das ist schon bitter. Wenn man 7:0 verliert, gibt es keine Entschuldigung", sagte Wacker Gothas Co-Trainer Thomas Rafka unmittelbar nach dem Spiel.
Unverständlich war ihm, wie die Gothaer Akteure nach guter erster Halbzeit im zweiten Abschnitt dermaßen abgebaut haben. Zunächst hatte Wacker mit Dynamo noch gut mitgehalten und versuchte sein Glück in der Offensive. Andy Brandau scheiterte in der Anfangsviertelstunde zweimal aussichtsreich. Dynamo brauchte 20 Minuten zur ersten Chance - Max Worbs traf den Außenpfosten. Genauer machte es Carl-Christoph Labisch nur drei Minuten später, als er nach einem Eckball das 1:0 per Kopf erzielte. Die Hausherren waren jetzt im Spiel. Gothas Tim Büchner foulte einen Dresdner an der Strafraumgrenze - der Linienrichter verlegte die Aktion innerhalb des Sechzehners und deutete auf den Elfmeterpunkt. Erik Zerna traf sicher zum 2:0. Noch vor der Pause hatte Gotha durch Spaniers Kopfball die Gelegenheit zum Anschluss. "Wir hatten uns in der Halbzeit vorgenommen, noch etwas zu reißen", sagte Rafka. Dann kam alles anders: Die Bühner-Elf leistete sich eine "gigantisch hohe Fehlerquote"; Dynamo Dresden bestrafte das mangelnde Zweikampfverhalten und die Ballverluste im Spielaufbau gnadenlos und traf noch fünfmal ins Tor.
Höchste Pleite der Geschichte
Zwar musste Wacker Gotha schon einige Male gegen Spitzenteams federn lassen - gegen Lok Leipzig und Luckenwalde verlor man 0:5, gegen Zwickau gab es gar eine 0:6-Klatsche - doch ist das 0:7 gegen Dynamo Dresden II vom Sonntagnachmittag die höchste Gothaer Niederlage in der Oberliga-Geschichte. "Natürlich waren die Spieler niedergeschlagen", sagte Co-Trainer und Torwart-Urgestein Thomas Rafka. Und da hatte Wacker zunächst noch den Schwung aus dem Jena-Spiel mitgenommen und kamen nur aufgrund zweier Standardsituationen ins Hintertreffen. Doch in Hälfte zwei ging Gotha dann sang- und klanglos unter. Für die Wackeren sicherlich nur ein kleiner Trost: Piesteritz kassierte an diesem Spieltag im Auswärtsspiel beim Chemnitzer FC II beim 1:8 noch ein Tor mehr. In der Tabelle bleibt Wacker Gotha hinter Piesteritz auf dem vorletzten Tabellenplatz und muss sich in Zukunft steigern, um nicht noch ans Tabellenende zu rutschen. Schlusslicht VfL Halle gewann am Freitagabend sensationell bei Lok Leipzig 2:1 und steht nur noch einen Punkt hinter Wacker.
Chance zur Wiedergutmachung haben Gothas Oberliga-Fußballer im Heimspiel am kommenden Samstag gegen Fortuna Chemnitz. Nicht nur Rafka hofft dann auf Besserung.
Von Sascha Richter
Quelle: TLZ