1.Mannschaft : Spielbericht (2010/2011)

Glanzlos zum 1:0-Sieg

Oberliga: Daniel Bärwolf sichert Gothaer Heimerfolg

Gotha. Schön spielte die Wacker-Elf nicht, doch erfolgreich: Mit einem deutlich defensiveren Konzept als zuletzt und etwas Glück verschafften sich die Gothaer Luft im Abstiegskampf. Den entscheidenden Treffer zum 1:0-Erfolg landete Daniel Bärwolf.

Die Gothaer, denen unter anderem Tony Schnuphase und Felix Hempel gesperrt fehlten, bemühten sich von Beginn an redlich. Gefährlicher zeigten sich aber die gastierenden Luckenwalder. Markus Müller (5.) ließ eine große Möglichkeit aus, als er nach einem Eckball freistehend daneben köpfte.

Nach zehn Minuten zeigten sich dann auch die Gastgeber. Gegen Daniel Bärwolf, der nach einem Freistoß von Kevin Holland-Moritz zum Kopfball hochging, pfiff Schiedsrichter Lars Albert (Muldenhammer) jedoch ab.

Bei einer Eingabe von Luckenwaldes Henry Haufe in der 21. Minute brachten sich die Gothaer dann fast selbst ins Hintertreffen. Der ansonsten sichere Bastian Bischof schoss gerade noch über das eigene Tor. Am Ende des ersten Durchgangs stellten die engagierten, aber bis dahin glücklosen Gothaer beinahe den Spielverlauf auf den Kopf. Luckenwalde-Torwart Carsten Busch vertändelte dabei gegen Steffen Scheidler (42.). Der aber suchte sofort den Abschluss und schoss nur ans Außennetz.

Seine ganze Erfahrung spielte Wacker-Oldie Daniel Bärwolf in der 69. Minute aus. Im Gewühl behielt er die Übersicht und schoss bedrängt von drei Abwehrspielern flach ins linke untere Eck. In der Schlussphase verteidigten die Gothaer ausschließlich ihren Vorsprung. Luckenwalde warf dagegen alles nach vorn, blieb aber zu harmlos. Wacker-Torwart Behnke musste nur ein Mal gegen Haufe (76.) eingreifen.

Von Hendrick Heilwagen


Wichtig sind nur die Punkte

Gotha. (hh) Fußball-Oberligist Wacker Gotha landete am Samstag einen "dreckigen" 1:0-Heimsieg gegen Favorit Luckenwalde.

Schön spielten die Gothaer diesmal nicht, aber erfolgreich. Gehörigen Anteil am Erfolg hatte Wackers Routinier Daniel Bärwolf, der 20 Minuten vor Spielende den goldenen Treffer erzielte.

Unterschiedlicher konnten die Reaktionen der beiden Trainer nach dem Spiel nicht aussehen. Luckenwaldes Trainer Ingo Nachtigall sprach von einem zerfahrenen, mäßigen Spiel. Aufgebracht monierte er, dass seine Mannschaft weit unter ihren Möglichkeiten blieb.

Deutlich entspannter wirkte sein Gegenüber Holger Bühner. Er gestand zwar Fehler seines Teams im taktisch-technischen Bereich ein, freute sich aber in erster Linie über die nicht selbstverständlichen drei Punkte gegen die Brandenburger. "Es war enorm wichtig, ein Erfolgserlebnis geschafft zu haben. Nun fahren wir mit breiter Brust nach Magdeburg", so Bühner weiter - gerade weil sich seine Mannschaft in dieser Saison auswärts leichter getan hat als zu Hause.