1.Mannschaft : Spielbericht (2010/2011)
1. Spieltag - 08.08.2010 14:00 Uhr
FSV Wacker 03 Gotha | SC Borea Dresden | |||
1 | : | 1 | ||
(1 | : | 0) |
Aufstellung
D. Bärwolf | |||
S. Scheidler | M. Jung (66' M. Fiß) |
||
K. Holland-Moritz (75' C. Hatzky) |
T. Schnuphase | ||
C. Weichert | |||
M. Habichhorst | O. Göschick | ||
C. Heim | R. Ronis | ||
R. Behnke |
Spielstatistik
Tore
Christoph WeichertAssists
Steffen ScheidlerGelbe Karten
Oliver Göschick, Steffen ScheidlerZuschauer
470Torfolge
1:0 (43') | Christoph Weichert (Steffen Scheidler) |
1:1 (57') | SC Borea Dresden |
Wacker Gotha spielt 1:1 gegen Borea Dresden
Mit einem 1:1 (1:0) gegen Borea Dresden startete Wacker Gotha gestern im heimischen Volkspark-Stadion in die Oberliga-Saison.
Gotha. Das Unentschieden muss dabei mit einem lachenden und mit einem weinenden Auge gesehen werden. Denn zum einen zeigte Wacker in der ersten Stunde eine ansprechende Leistung und stand den etablierten Oberliga-Kickern aus Dresden in nichts nach.
Dennoch verpasste Gotha während der Druckphase Ende der ersten und zu Beginn der zweiten Hälfte, die Entscheidung gegen einen direkten Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt herbeizuführen.
In der Anfangsphase der Partie hatten beide Mannschaften gute Gelegenheiten. Masak und Genausch scheiterten auf Seiten der Gäste, im Gegenzug hatten Weichert und zweimal Scheidler die Führung auf dem Fuß.
Der agile Scheidler war es auch, der kurz vor Pausenpfiff die Führung für Gotha vorbereitete. Seinen Pass verwertete Weichert zum 1:0.
Nach dem Seitenwechsel machte Wacker weiter Druck, versäumte es allerdings das Ergebnis auszubauen. Kurz nach Scheidlers hundertprozentiger Chance erzielte Dresden nach einem Gothaer Ballverlust im Mittelfeld den Ausgleich.
In der Folge verflachte die Partie zusehends.
Fakt ist: Wacker 03 Gotha ist in der Oberliga angekommen. Trainer Holger Bühner bezeichnete das Auftaktspiel im Vorhinein als "richtungsweisend". Die Frage lautet also: Weiß die Mannschaft jetzt besser, wo sie nach dem Unentschieden gegen Borea Dresden, also gegen ein Verein, der letzte Saison knapp den Klassenerhalt geschafft hat, steht? Fest steht: Bei besserer Chancenverwertung, besonders während der 20-minütigen Druckphase (35. bis 55. Minute) hätte Wacker die Mannschaft von Thomas Baron ohne Punkt im Gepäck zurück nach Dresden geschickt. Gotha versäumte es einfach, deren größte Schwachstelle, die Verteidigung, entscheidend auszunutzen.
Fest steht aber auch, dass die in der Oberliga etablierten Gäste vor allem in der Anfangsphase der Partie oft spritziger und abgeklärter wirkten. Das zeigte sich besonders beim Umschalten von der Abwehr in den Angriff, wo Borea oftmals schneller agierte. Zudem darf nicht vergessen werden, dass das ein oder andere Mal auch ein Dresdner Stürmer vor dem Tor von Rainer Behnke auftauchte.
Es sei deshalb eine gerechte Punkteteilung meint Dresdens Trainer Thomas Baron nach dem Spiel, und hat damit Recht. Der Trainer der Dresdner lobte indes auch das spielerisch ansehnliche Niveau in der ersten Stunde der Begegnung.
Auch Holger Bühner zeigte sich mit dem Resultat am Ende zufrieden. "Ich bin froh, heute gepunktet zu haben. Es ist besonders für die Köpfe der Spieler wichtig", schätzt Bühner das Auftakt-Remis ein. Dennoch hadert Bühner, dass sich seine Mannschaft mit dem Gegentor das Spiel aus der Hand hat nehmen lassen. Da zeigte sich besonders die größere Erfahrung der Oberliga-etablierten Dresdner Mannschaft gegenüber seinen Spielern. Potential nach oben gibt es in dieser Hinsicht sicherlich: "Wir sind jetzt bei 80 bis 85 Prozent Leistungsfähigkeit", so Bühner. Nimmt man das Spiel als Maßstab, dann kann Wacker Gotha bei vollem Level sicherlich noch den einen oder anderen Gegner in der Liga überraschen. Vielleicht trifft dann auch die Einschätzung des Gäste-Trainers auf die Gothaer Mannschaft zu: "Gotha wird eine sehr ordentliche Rolle in der Oberliga spielen."
Sascha Richter / 09.08.10 / TA
Quelle: www.thueringer-allgemeine.de