1.Mannschaft : Spielbericht (2009/2010)

Thüringenliga
16. Spieltag - 05.12.2009 13:30 Uhr
FC Thüringen Weida   FSV Wacker 03 Gotha
FC Thüringen Weida 0 : 2 FSV Wacker 03 Gotha
(0 : 0)

Spielstatistik

Tore

Tony Schnuphase, Marty Jung

Assists

Marty Jung

Gelbe Karten

Christian Hatzky, Kay Eberhardt

Zuschauer

80

Torfolge

0:1 (56')Tony Schnuphase per Weitschuss (Marty Jung)
0:2 (79')Marty Jung

Wacker zeigte wieder Fußball

Weida. (tlz/so) Mit dem festen Willen in Weida drei Punkte mitzunehmen, fuhr die Elf von Wacker 03 Gotha zum vorletzten Punktspiel in der Hinrunde der Thüringenliga. Zumal Trainer Büchner mit Heim und Scheidler wieder zwei Leistungsträger zur Verfügung standen. Am Ende siegte der Gast aus Gotha mit 2:0. Wie stark der Druck der Wacker-Spieler aufs gegnerische Tor war, unterstreicht indes das Eckenverhältnis von 16:0.

Vor 110 Zuschauern entwickelte sich auf dem Weidaer "Roten Hügel" ein überraschend gutes Spiel, an dem bis zur Pause auch die Spieler des Gastgebers ihren Anteil hatten. Die Spieleröffnung durch gute Chancen von Tino Gerke (3. Minute) mit Weitschuss knapp über die Latte des Weidaer Tores, sowie die Möglichkeit durch Schumann (11.), dessen Hineingrätschen den Ball knapp neben Reiner Behnkes Gehäuse setzte, waren ein verheißungsvoller Beginn. Allerdings vergaben hier die Gäste gleich reihenweise hochkarätige Chancen - etwa durch Latten- und Pfostenschüsse von Routinier Kay Eberhard (16.), Tobias Müller (17., 31.). Die Zahl der oftmals sehenswert herausgespielten Chancen hätten gleich für mehrere Spiele gereicht. Allein das Tor wollte nicht fallen. Patrick Leinhos (40.) und Kevin Holland-Moritz (43.) zogen das Leder knapp am Tor vorbei. Und was auf den Kasten kam, machte der junge Weidaer Torhüters Jan Funk mit sehenswerten Paraden unschädlich - wie bei Schüssen von Michael Habichhorst (34.) und Christian Hatzky (37.). So hätte das Spiel schon zur Pause zu Gunsten der Männer um den fehlerlos haltenden Behnke entschieden sein können.

Das Einwechseln von Steffen Scheidler, Marty Jung und Steven Reinhold beflügelte das Gästespiel nach dem Wechsel noch zusätzlich., Und Jan Schmidt - in der 57. Minuten ausgewechselt - bot nach seiner Operation sein bisher wieder bestes Spiel. Ehe der Führungstreffer durch Schnuphase fiel, vergaben Hatzky (48.) und Scheidler (50.) völlig freistehend. Dann das Führungstor durch einen 20 Meter-Schuss vom Kapitän der Gothaer, dem die beste Kombination des Spiels (Schnuphase - Scheidler - Jung - Schnuphase) vorausging. Auch das Tor von Jung war eine feine Einzelleistung (79.). Abgeschlossen wurde das Spiel mit einer Parade von Reiner Behnke, der die zweite Torchance der Gastgeber, einen Schuss von Gerold parierte (87.).

Die Art und Weise, in der die Wacker-Elf in Weida auftrat, lässt für die letzte Hinrundenbegegnung am Samstag in Leinefelde und vor allem auf die Rückrunde hoffen.


Zurück in die Erfolgsspur

Auch wenn das Resultat den Hausherren schmeichelte, auch ein 2: 0-Erfolg will gegen einen Tabellenletzten errungen werden. Vor 110 Zuschauern erzielten Kapitän Toni Schnuphase (56.) und der eingewechselte Marty Jung (79.) für den Wacker Gotha die Tore.

WEIDA (goal). Die Rückkehr der Christian Heim und Steffen Scheidler ins Gothaer Team brachten in der Abwehr mehr Stabilität und mehr Wirkung für den Angriff. Leider blieb es bei nur drei Latten- beziehungsweise Pfostenschüsse, Eberhard (16.), und zweimal Müller (17., 31.) vergaben in aussichtsreichen Positionen. Das Doppelte an vergebenen Chancen stand am Ende auf den Schreibblocks der Chronisten. Das ist kurz als das Negative aus dem Spiel der Schützlinge von Holger Bühner zusammengefasst. Dass aber zwei ansehenswerte Treffer durch Kapitän Toni Schnuphase und Marty Jung heraussprangen, das immerhin bestärkte die mitgereisten Zuschauer darin, dass die Gothaer Mannschaft endlich in die Erfolgsspur zurückgekehrt ist. Dem ersten Tor dieses Spiels ging eine Musterkombination (Schnuphase - Scheidler - Jung - Schnuphase) voraus. Der Torschuss hatte Klassemerkmale. Aus 25 Meter wurde dieser abgegeben. Und auch das zweite Tor, erzielt durch eines der größten Gothaer Talente, war bemerkenswert. Unmittelbar hinter der Mittellinie hatte Jung das Leder angenommen, war bis in den Weidaer Strafraum gedribbelt, umkurvte Torwart Funk und schob ganz clever ein - im Stile eines Könners. Das Spiel wurde nach dem Seitenwechsel, als Scheidler und Jung in den Angiff rückten, zielstrebiger. Nach Aussagen der Weidaer Zuschauer fand auch ihre Mannschaft wieder ins Spiel. Dass dabei für die Gothaer Gäste noch immerhin 16 Eckbälle heraussprangen, auch das gehörte auf der hervorragend hergerichteten Anlage auf dem legendären "Roten Hügel" zu den positiven Aspekten dieses Spiels. Nur, bis heute hat diese Weidaer Mannschaft noch nicht einen einzigen Sieg, mehr noch, nicht einen einzigen Punkt auf ihrem Konto. Es wäre schade, wenn solche Spielstätten nicht in der höchsten Spielklasse Thüringens vertreten wären.


Quelle: TLZ und TA