Unser Heimkehrer und Gothaer Urgestein - Tobias Meisel

Torsten Graf, 17.03.2013

Unser Heimkehrer und Gothaer Urgestein - Tobias Meisel

Hallo Tobias. Du bist Ur-Gothaer und trotzdem ein "Heimkehrer", wie geht das?
Manchmal bringen einen Umwege ans Ziel. Als kleiner Junge lernte ich das Fußball-ABC beim TSV Sundhausen, wo ich auch bis zur A-Jugend spielte. Mein Opa Manfred, der ja schon seit vielen Jahren bei Wacker tätig ist und die mir gebotene sportliche Perspektive waren für meinen damaligen Wechsel zum FSV ausschlaggebend. Was den Ausflug nach Bischleben betrifft habe ich zum damaligen Zeitpunkt im Sommer letzten Jahres alles richtig gemacht und bei Thomas Giehl einiges gelernt.

Beruflich kümmerst du dich darum, dass wir alle gut schlafen können. Warum bist du Polizist?
Es ist und war mein Traumberuf. Schon als Kind rannte ich mit grün-weißem Helm und Spielzeugwaffe durch die Botanik. In der 10.Klasse absolvierte ich ein Schülerpraktikum bei der Polizei und als dann noch mein drei Jahre älterer Bruder Michael in den Polizeidienst eintrat, war eigentlich auch meine Zukunft entschieden. Übrigens: Michaels 3jähriger Sohn, mein Neffe, will auch Polizist werden.

Wer dich näher kennt weiß, dass du mit deiner Technik nicht so zufrieden bist. Wo siehst du deine Stärken?
Auf jeden Fall im Kopfballspiel und der Ballabsicherung aber auch in meiner Einstellung zum Sport. Ich will immer alles, mich kann man nachts zum Fußball rufen und ich bin da. Als ich zu Wacker kam, waren die von mir geschlagenen Flugbälle ein Graus, ich habe gelernt, und mich verbessert, weil ich es wollte.

Gibt es für diese Einstellung ein Beispiel?
Vor langer Zeit spielte ich mit unserer Zweiten in Waltershausen. Trainer Kay Eberhardt setzte mich nicht auf meiner Lieblingsposition vorne Mitte sondern im Mittelfeld ein. Durch den betriebenen Laufaufwand war ich mehr als kaputt als mir plötzlich der Ball vor die Füße fiel. Krampf im rechten Bein, Drehung, Krampf linkes Bein, Schuss, Tooor! Ich fiel um. Aufstehen konnte ich nicht mehr, mein ganzer Körper war ein Krampf aber wie haben gewonnen.

Was sind deine Ziele und Wünsche für deinen Sport?
Nie auf der Bank zu sitzen, den sportlichen Klassenerhalt schaffen, Vorbild für andere sein und als Gothaer, der hier arbeitet, wohnt und seinem Hobby nachgeht dazu beitragen, dass Wacker den Status wieder erlangt, den es verdient.

Der unvollendete Satz:
Mit dem FSV Wacker 03 würde ich ... völlig neue Wege gehen.


Quelle:Wacker-Programmheft vom 09.03.2013