A-Junioren : Spielbericht (2016/2017)

Landespokal
Viertelfinale - 12.11.2016 14:00 Uhr
FSV Wacker 03 Gotha   JFC Gera
FSV Wacker 03 Gotha 6 : 5 JFC Gera
n. V.
(0:3, 5:5)

Spielstatistik

Tore

Leon Augustin, Maximilian Hill, Jean Luca Bromund, Dominik Jahns, Moritz Müller, Tizian Denkewitz

Assists

Moritz Müller, Georgian-Armando Simin

Gelbe Karten

Leon Augustin, Moritz Müller

Zuschauer

80

Torfolge

0:1 (22')JFC Gera
0:2 (33')JFC Gera
0:3 (43')JFC Gera per Elfmeter
0:4 (47')JFC Gera
1:4 (50')Dominik Jahns per Elfmeter
2:4 (52')Maximilian Hill
3:4 (70')Moritz Müller
4:4 (79')Tizian Denkewitz
5:4 (85')Leon Augustin (Moritz Müller)
5:5 (88')JFC Gera
6:5 (115')Jean Luca Bromund (Georgian-Armando Simin)

Huiiii ....

Das heutige Pokalviertelfinale werden wir so schnell nicht vergessen. Unser Gegner war der JFC Gera, amtierender Thüringenmeister und Pokalsieger. Von daher waren die Rollen klar verteilt. Was wir dann aber erlebt haben, war Werbung für unseren Fußball, unsere Nachwuchsarbeit und unseren Verein! 

Wenn man nach einem 0:4 Rückstand zurückkommt, sogar mit 5:4 in Führung geht, dann kurz vor der regulären Spielzeit wieder den Ausgleich hinnehmen muss und dann mit den letzten Kräften kurz vor Schluss zwei Tore erzielt, von dem eins zählt, dann ist der Sieg am Ende verdient! 

Ich ziehe den Hut vor der Leistung unserer Mannschaft. Auch in der ersten Halbzeit waren wir nicht so schlecht, wie das Ergebnis es vielleicht ausdrückt. Aber Halbzeit 2, 3 und 4 waren dann eine hochemotionale Story. 

 

Vielen Dank für den schönen Fußballnachmittag!

 

Den gesamten Spielbericht überlasse ich diesmal der TLZ/TA, welcher von Klaus-Dieter Simmen in Kürze erscheint.  

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TA/TLZ 14.11.2016

Wackers A-Junioren unter den besten Vier

Fußball-Landespokal: Gothaer Elf kämpft sich in der Verlängerung mit 6:5 (0:3) gegen JFC Gera ins Halbfinale

 

Von Klaus-Dieter Simmen

Gotha. Halbfinale! Die A-Junioren von Wacker Gotha konnten sich im Thüringenpokal gegen JFC Gera mit 6:5 durchsetzen. Nach Ablauf der regulären Spielzeit stand es im Klaus-Törpe-Sportpark 5:5. In der Verlängerung gelang Jan Luca Bromund in der 115. Minute der Siegtreffer für seine Mannschaft. Danach hatte es zunächst gar nicht ausgesehen. Zur Halbzeit führten die Gäste aus Gera mit 0:3. Und als Tim Urban in der 47. Minute gar den vierten Treffer für Gera markierte, glaubte wohl keiner mehr daran, dass der Gastgeber noch als Sieger von Platz gehen würde. „Ein denkwürdiges Spiel“, resümierte Heiko Burkhardt. Für den Trainer der Wacker-Elf ist es lange her, solch einen emotionalen Kampf erlebt zu haben.

Mit Gera kam der aktuelle Landesmeister der A-Junioren und der letztjährige Finalist im Landespokal nach Gotha. Dementsprechend defensiv hatte der Trainer seine Mannschaft eingestellt. Das funktionierte auch bis zur 22. Minute. Tim Urban überwand Jonas Weise – und es stand 0:1. Ein Tor, das vermeidbar war, wie Burckhardt meinte, ebenso wie zehn Minuten später das 0:2, bei dem Weise einen vermeintlich leichten Ball nicht festhalten konnte. Philipp Rehnelt war zur Stelle und schob den Ball über die Linie.

Das dritte Tor der Gäste resultierte aus einem Elfmeter, der zumindest aus Sicht der Gothaer fragwürdig war. Bosse Strutz verwandelte sicher. „Ob berechtig oder nicht, ist nun egal“, sagte der Trainer nach dem Abpfiff, „nach dem 0:3 habe ich in der Kabine den Spielern klar gemacht, hier geht noch was. Wir wollten offensiver auftreten und so begannen wir auch die zweite Halbzeit.“ Für die kalte Dusche sorgte dann erneut Urban in der 47. Minute. „Nach dem vierten Gegentor ist es auch für die Trainer schwer, die richtigen Worte zu finden, um den Jungs Mut zu machen.“

Burkhardt schien sie gefunden zu haben. Seine Elf steckte nicht auf und kam in der 50. Minute – ebenfalls durch einen Strafstoß – zum 1:4. Dominik Jahns ließ Paul Seeliger im Geraer Tor keine Chance. Zwei Minuten später brachte Maximilian Hill mit einem sehenswerten Kopfball seine Mannschaft auf 2:4 heran. „Und ab da merkten wir, dass wir längst noch nicht aus dem Rennen sind“, freute sich der Wacker-Trainer. Moritz Müller markierte in der 70. Minute das 3:4, der gegen Tim Bernecker in der 57. Minute eingewechselte Tizian Dennkewitz traf in der 78. Minute zum 4:4. „Als das Tor fiel, war mir klar, wir gewinnen das Spiel.“ Dass Burkhardt damit Recht hatte, bestätigte sich in der 85. Minute, als Leon Augustin seine Mannschaft in Führung brachte. Die hielt leider nur zwei Minuten, dann konnte Rehnelt für die Gäste ausgleichen.

In die Verlängerung gingen beide Teams mit schweren Beinen. Wobei es schien, als hätten die jungen Spieler aus Gera mehr Kräfte gelassen als der Gegner. Allerdings setzt solch eine gelungene Aufholjagd auch Kräfte frei. „Trotzdem“, erklärte der Trainer, „waren wir auf ein Elfmeterschießen aus. Das hatten wir vorab trainiert und ich war mir ziemlich sicher, da gehen wir als Sieger hervor.“ Ob das wirklich so funktioniert hätte, musste nicht mehr unter Beweis gestellt werden. Bromund machte mit seinem Treffer zum 6:5 für seine Mannschaft das Halbfinale klar.

„Ein Spiel, das Nerven gekostet hat. Aber es hat auch gezeigt, welche Moral in unserer Mannschaft steckt. Und es zeigte, auf welchem Niveau unsere Nachwuchsarbeit steht. Wir werden diesen Moment genießen, wohl wissend, dass es dafür im nächsten Spiel keinen Bonus gibt“, versprach der Trainer und ließ keinen Zweifel daran, dass er solche Spiele nicht jede Woche verkraften könne.

 


Quelle: HBU