1.Mannschaft : Spielbericht (2016/2017)

Thüringenliga
16. Spieltag - 04.03.2017 14:00 Uhr
FSV Martinroda   FSV Wacker 03 Gotha
FSV Martinroda 5 : 1 FSV Wacker 03 Gotha
(3 : 0)

Spielstatistik

Tore

Benjamin Pufe

Assists

Dominik Döbereiner

Gelbe Karten

Tobias Meisel, Christian Hatzky

Zuschauer

110

Torfolge

1:0 (02')FSV Martinroda
2:0 (11')FSV Martinroda per Kopfball
3:0 (45+1')FSV Martinroda
4:0 (48')FSV Martinroda
4:1 (53')Benjamin Pufe (Dominik Döbereiner)
5:1 (90')Tobias Meisel (Eigentor)

Wacker erleidet Schiffbruch zum Rückrunden-Start

Einen bitteren Dämpfer kassierte der FSV Wacker Gotha zu Beginn der zweiten Halbserie der Fußball-Verbandsliga. Beim FSV Martinroda kam die Becker-Elf am Samstag mit 1:5 böse unter die Räder und findet sich als Tabellenelfter in der möglichen Abstiegszone wieder.

Gotha war besonders im läuferischen Bereich in den entscheidenden Situationen überfordert, hätte bei noch gnadenloserer Nutzung der Chancen des FSV noch deutlicher verlieren können. Schon kurz nach dem Anpfiff brannte es direkt vor dem Gothaer Gehäuse mehrere Male lichterloh.

Hagen Becker - auf dem Weg zum Anstoßpunkt noch mit den Worten "hier wollen wir was holen" auf seine Mannschaft motivierend einwirkend - hatte wohl nach Philipp Johns Führungstreffer eine gewisse Vorahnung, was da wohl kommen könnte. John, der in einen Querpass im Gothaer Strafraum lief, vor Hatzky an den Ball kam, tunnelte Torhüter Hohmann zur frühen 1:0-Führung (2.).

"Das war natürlich in dem Moment ein harter Dämpfer für uns, zumal wir ihn durch einen eigenen Fehler selbst produziert hatten", sagte Becker, der nur wenige Minuten später mit ansehen musste, wie Tom Nowak mit dem Kopf nach einer Menz-Ecke ihnen das 0:2 einschenkte.

Mit Übersicht, Spielkontrolle und der nötigen Sicherheit bestimmte Martinroda zunächst auch weiterhin das Geschehen. Robert Menz machte mit einer Energieleistung gegen die Gothaer Hintermannschaft im Nachsetzen den 3:0-Halbzeitstand für die Gastgeber klar.

Auch nach dem Wechsel lief es für Gotha vorerst weiterhin nicht rund. Nachdem Torjäger Steffen Scheidler bereits in der 32. Minute verletzt vom Platz musste, folgte ihm auch noch Torhüter Marvin Hohmann mit Kreislaufproblemen auf die Auswechselbank (46.). Für ihn ging Hagen Apitius zwischen die Pfosten.

Dennoch gelang es Wacker, dass in der zweiten Halbzeit für einige Minuten von der spielerischen Dominanz der Martinrodaer nichts zu sehen war. Zwar traf Oliveira nach einem energischen Sprint über 40 Meter unhaltbar ins lange Eck, doch nach zögerlichem Abwehrverhalten machte Wackers Benjamin Pufe das 1:4 (53.).

Gotha erhöhte nun die Schlagzahl, wurde besonders über die linke Angriffsseite aktiver. Plötzlich lag das 4:2 in der Luft. Unnötige Fehlabspiele und Fehler im Positionsspiel ließen im Martinrodaer Spiel nun nicht mehr die zuvor noch an den Tag gelegte Sicherheit erkennen - zumindest bis zur 72. Minute. Dann machte der FSV wieder die Musik. Mehr als eine Hand voll bester Möglichkeiten ließen nun keinen Zweifel mehr aufkommen, wer die drei Punkte am Ende auf seinem Konto verbuchen würde. Krüger, Hertel sowie Oliveira und Menz jeweils mit zwei Chancen kurz vor Schluss waren nur ein Auszug permanentem Angriffsspieles.

Nach starker Vorarbeit von Oliveira nahm Gothas Tobias Meisel auf der Torlinie Hertel noch die Möglichkeit für seinen Treffer - Eigentor zum Endstand von 5:1.

Becker: "Bei uns ist heute alles schief gelaufen, was schiefgehen konnte. Trotzdem müssen wir das jetzt abschütteln und uns auf das Heimspiel nächste Woche gegen den FC Eisenach konzentrieren." Auch die Eisenacher gingen zum Rückrundenstart mit 0:5 gegen den SC Weimar baden und werden auf Wiedergutmachung aus sein.

 

Von Jürgen Krogel und Falk Böttger


Quelle: TLZ